Kein Vogel erregt Angler, Teichwirte und Berufsfischer auf der einen Seite und Natur- und Artensch tzer auf der anderen so sehr wie der Kormoran. F r die einen ist er ein Hasstier, die schwarze Pest, eine Plage, f r die anderen der Vogel des Jahre 2010, ein S ndenbock und Symbolvogel f r den Artenschutz. Der Autor begibt sich zwischen die Fronten von Natursch tzern und Berufs- und Hobbyfischern. Er wagt einen Vermittlungsversuch. Die hohen Zahlen und der Fra druck des Kormorans f hren zu schweren wirtschaftlichen Sch den in Teichwirtschaften und gef hrden Fischarten wie die sche in Flie gew ssern. Um die Sch den zu begrenzen, wird in fast in allen Bundesl ndern ausnahmsweise die t dliche Vergr mung der V gel erlaubt. Die Folge: 19 000 in der Jagdsaison 2016/2017 geschossene Kormorane allein in Deutschland und 80 000 in Kerneuropa - zu viele nach Meinung des Autors. Absch sse sollten die Ultima Ratio sein und auf F lle begrenzt werden, in denen ein gro er wirtschaftlicher Schaden zweifelsfrei nachgewiesen wird oder der Bestand einer Art in einem Gew sser bedroht ist. Sie entlasten die Gew sser nur f r kurze Zeit, bis zugeflogene Kormorane die L cken wieder f llen. Ein gesamteurop isches Kormoranmanagement mit einer Reduzierung der Kormoran-Bestandszahlen h lt der Autor f r eine Illusion, politisch und gesellschaftlich nicht durchsetzbar. Die Brutdynamik der Kormorane w rde zur Wiederholung von Verfolgungsaktionen f hren, die in weiten Teilen der Bev lkerung Emp rung ausl sen w rden. Der Autor pl diert f r eine verst rkte Entwicklung und F rderung nichtt dlicher Schutzma nahmen sowie Runde Tische zur Schaffung lokaler Friedenschl sse. Deutschland ist auf dem Weg in eine von den sozialen Netzwerken befeuerte Emp rungsgesellschaft. Wenn sich aber nur noch Wutb rger gegen berstehen, ist der gesellschaftliche Friede in Gefahr. Das Buch ist multimedial angelegt. QR-Codes und Weblinks f hren zu Videos und Webcams.