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Das Phänomenologische und das Symbolische: Marc Richirs Phänomenologie der Sinnbildung: Phaenomenologica, cartea 234

Autor Philip Flock
de Limba Germană Hardback – 14 dec 2021
German:
Die vorliegende Studie untersucht die Phänomenologie der Sinnbildung bei Marc Richir. Sie ist die erste in deutscher Sprache vorgelegte Untersuchung zu Richirs Versuch einer Neugründung der Phänomenologie. Dieser Versuch besteht zum einen in der Thematisierung der Phänomenalität der Phänomene als solcher und der Ausarbeitung eines Schematismus der Phänomenalisierung; zum anderen aus der Erweiterung der phänomenologisch-eidetischen Sphäre um die Dimension des Symbolischen. Diese Umgestaltung der phänomenologischen Architektonik führt zu einer umfangreichen Neubewertung phänomenologischer Grundbegriffe: transzendentales Bewusstsein, Zeitkonstitution, phänomenologisches Wesen, phänomenologische Reduktion und Epoché u. v. a. Besonders in der mittleren Schaffensperiode entsteht daraus eine Phänomenologie der Sinnbildung, deren Ziel es ist, das genetische „Abenteuer“ des Sinns zu ergründen. Der Sinn ist gleichsam einer doppelten Gefahr ausgesetzt: einerseits sich in der Proteusartigkeit und Flüchtigkeit der aufkommenden Sinnregungen zu verlieren; andererseits sich im symbolischen Gestell der Stiftungen zu entfremden. Die These der vorliegenden Studie lautet, dass dieses doppelte Schweben der Sinnbildung in der Verschränkung verschiedener Zeitschematismen gründet. Das klassische immanente und prä-immanente Zeitbewusstsein verschränkt sich mit der Proto-Zeitigung und Proto-Räumlichung des Schematismus der Phänomenalisierung und den Zeitkategorien des Symbolischen. Die Integration dieser symbolischen Zeitkategorien – Überstürzung, Wiederholung und Nachträglichkeit als Zeitigungsweisen des Nicht-Erscheinens – in die Phänomenologie führt zu einer enormen Erweiterung der Dialog- und Anschlussfähigkeit derselben. Die vorliegende Untersuchung versucht zudem die theoretischen Kontexte, die diese Umgestaltung der phänomenologischen Architektonik motivieren, zu versammeln. Neben klassischen phänomenologischen Autoren wie Husserl, Heidegger und Merleau-Ponty spielen Denker wie Kant, Freud, Lacan und Derrida eine zentrale Rolle.


English:
This book examines the phenomenology of sense formation in Marc Richir. It is the first study presented in German on Richir's attempt to refound phenomenology. The thesis of the present study is that in Richir, the double suspension of sense formation is grounded in the entanglement of different temporal schemata. Classical immanent and pre-immanent time consciousness intertwine with the proto-temporalization and proto-spatialization of the schematism of phenomenalization and the time categories of the symbolic. The integration of these symbolic time categories - precipitation, repetition, and retroactivity as modes of temporalization of non-appearance - into phenomenology leads to an enormous expansion of the latter's capability for dialogue and connection.
This volume also assembles the theoretical contexts that motivate this transformation. In addition toclassical phenomenological authors such as Husserl, Heidegger, and Merleau-Ponty, thinkers such as Kant, Freud, Lacan, and Derrida play an equally central role.  This text appeals to students and researchers in the field. 

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Din seria Phaenomenologica

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Specificații

ISBN-13: 9783030846664
ISBN-10: 3030846660
Ilustrații: XIII, 340 S. 2 Abb.
Dimensiuni: 155 x 235 mm
Greutate: 0.7 kg
Ediția:1. Aufl. 2021
Editura: Springer International Publishing
Colecția Springer
Seria Phaenomenologica

Locul publicării:Cham, Switzerland

Cuprins

I. Das Problem des Symbolischen in der Phänomenologie der Sinnbildung.- II. Aufbau und Gliederung der Untersuchung.- III. Die Idee einer Erneuerung der Phänomenologie.- IV. Grundmotive der Phänomenologie Richirs.- V. Phänomenalisierung und Text.- VI. Phänomenalisierung und Urschrift.- VII. Phänomenalisierung als Doppelbewegung.- VIII. Sinnbildung.- IX. Einleitung: Struktur und symbolische Stiftung.- X. Nicht-Phänomenalität: Sprache und Leiblichkeit.- XI. Nicht-Phänomenalität und der ‚andere Schauplatz‘.- XII. Symbolische und proto-ontologische Struktur.- XIII. Zeitlichkeit in der Psychoanalyse.- XIV. Automatismus, Überdeterminierung und symbolisches Gedächtnis.- XV. Die phänomenologische Interpretation des Wolfsmanns (Synthese der ersten beiden Teile).- XVI. Das phänomenologisch Erhabene.- XVII. Die hyperbolisch-phänomenologische Epoché.- XVIII. Das kritische Potential der hyperbolisch-phänomenologischen Epoché.

Notă biografică

​Dr. Philip Bastian Flock hat Medizin, Geschichte und Philosophie studiert. 2018 wurde er an der Bergischen Universität Wuppertal promoviert. Seit 2018 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Theoretische Philosophie und Phänomenologie am Philosophisches Seminar der Bergischen Universität. Er ist Geschäftsführer des Marc-Richir-Archivs (MRA) und Mitglied des Instituts für Transzendentalphilosophie und Phänomenologie (ITP). Seine Forschungsschwerpunkte sind: Phänomenologie, neuere französische Philosophie, Klassische Deutsche Philosophie und Deutscher Idealismus, Philosophie der Mathematik, Philosophie der Religion und Politik, Psychoanalyse, Strukturalismus.

Textul de pe ultima copertă

"Die vorliegende Studie untersucht die Phänomenologie der Sinnbildung bei Marc Richir. Sie ist die erste in deutscher Sprache vorgelegte Untersuchung zu Richirs Versuch einer Neugründung der Phänomenologie. Diese Neugründung nimmt zum einen ihren Ausgang bei der Phänomenalität als solcher, von welcher aus die Einheit und der Gegenstandsbezug des Phänomens durch einen Schematismus der Phänomenalisierung transzendental verständlich gemacht werden; zum anderen führt diese Umgestaltung der phänomenologischen Architektonik zu einer fundamentalen Kritik der phänomenologischen Eidetik, an deren Stelle eine Phänomenologie der symbolischen Stiftung tritt. In Richirs mittlerer Schaffensperiode entsteht aus diesem Bezug von phänomenologischem und symbolischen Feld eine Phänomenologie der Sinnbildung, deren Ziel es ist, das genetische „Abenteuer“ des Sinns zu ergründen. Der Sinn ist dabei einer doppelten Gefahr ausgesetzt: einerseits sich in der Proteusartigkeit und Flüchtigkeit der aufkommenden Sinnregungen zu verlieren; andererseits sich im symbolischen Gestell der Stiftungen zu entfremden. Die These der vorliegenden Studie lautet, dass dieses doppelte Schweben der Sinnbildung in der Verschränkung verschiedener Zeitschematismen gründet. Das klassische immanente und prä-immanente Zeitbewusstsein verschränkt sich mit der Proto-Zeitigung und Proto- Räumlichung des Schematismus der Phänomenalisierung und den verborgenen Schematisierungen des Symbolischen. Die Integration der symbolischen Zeitkategorien – Überstürzung, Wiederholung und Nachträglichkeit als Zeitigungsweisen des Nicht-Erscheinens – in die Phänomenologie führt zu einer enormen Erweiterung der Dialog- und Anschlussfähigkeit derselben. Die vorliegende Untersuchung versucht die theoretischen Kontexte, die Richirs Umgestaltung der phänomenologischen Architektonik motivieren, zu versammeln. Neben klassischen phänomenologischen Autoren wie Husserl, Heidegger und Merleau-Ponty spielen Denker wie Kant, Freud, Lacan und Derrida dabei eine zentrale Rolle."


Caracteristici

Das erste Buch in deutscher Sprache, dass eine Gesamtdarstellung der Phänomenologie Marc Richirs enthält Das erste Buch, das eine Phänomenologie der Sinnbildung ausarbeitet Dieses Buch diskutiert die Bedingungen der Möglichkeit für die Dialogfähigkeit der Phänomenologie in Hinsicht