Ein neues Konzept der Unterrichtsentwicklung, das so genannte Unterrichtsmonitoring umzuSetzen und zu evaluieren, ist Gegenstand dieser Arbeit. Beim Unterrichtsmonitoring handelt es sich um einen fachspezifischen videobasierten Qualitätszirkel, in dem Lehrkräfte über ein Schuljahr hinweg regelmäßig zusammenarbeiten und eigene Unterrichtsaufzeichnungen diskutieren. Die Videos sollen im Rahmen des GruppenSettings Reflexionsprozesse anstoßen und alternative Handlungsweisen im Unterricht aufzeigen. Der erste Teil der Arbeit verortet die theoretische Grundlage des Konzepts im Feld der kognitions- und handlungstheoretischen, lerntheoretischen und organisationstheoretischen Forschung. Der zweite Teil basiert auf einer empirischen Studie. Die im Rahmen eines Kontrollgruppen-Designs erfassten Daten auf Lehrer- sowie auf Schülerebene sprechen für die Effektivität des Unterrichtsmonitorings im Vergleich zu traditionellen Formen von Fortbildung.