Die Geschichte von "ANNAS SOMMER" spielt sich in den sechziger Jahren in Frankreich ab. Anna, eine Frau Mitte dreißig, bricht für einen Monat alle familiären Bindungen ab und stürzt sich in das Abenteuer persönlicher Freiheit. Sie entdeckt Eigenschaften an sich, die sie schon verschüttet geglaubt hatte: Mut und Lust zum Alleinsein, Lebensfreude und die Fähigkeit, Zuneigung zu wecken und zu geben. Sie erlebt eine bittersüße Liebesgeschichte als Anna-die-Dame und eine komische als Anna-die-Landstreicherin und genießt ihren Identitätswandel. Zwischen beiden Affairen entdeckt sie eine alte Kulturlandschaft, die Provence, die ihre Sehnsüchte und Phantasien freisetzt. Der genius loci befähigt sie, über ihre Beziehungen zu Männern nachzudenken, die sie in ihrem Tagebuch Revue passieren läßt - wehmütig oder mit ironischer Distanz. Als sie schließlich den Mann umarmt, der bislang ihr Mann war, ist sie eine andere Frau geworden.