Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Universit t Bielefeld (Germanistik: Fakult t f r Linguistik und Literaturwissenschaft ), Veranstaltung: Minderheiten- und Regionalsprachen in Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee der Gleichheit, die mit der franz sischen Revolution aufkam, wurde nicht und wird nicht auf die Regionalsprachen Frankreichs angewendet. Bis dato weigert sich die franz sische Legislative, die UNESCO Carta f r Regional- oder Minderheitensprachen (ECRML) zu ratifizieren. Frankreich hat als einziges europ isches Land seine Sprachenvielfalt noch nicht offiziell anerkannt. Die Gr nde f r die Ablehnung dieser Regionalsprachen sind sicherlich historisch und soziologisch fundiert. Einige Linguisten stellen sogar die These auf, dass das Bretonische von Staatsseite her ausgerottet werden soll. Der Film "Willkommen bei den Scht'ies," ein franz sischer Film aus dem Jahr 2008, persifliert die tief verwurzelten Vorurteile, die dem Norden vom Rest Frankreichs entgegengebracht werden. Die Komik des Filmes, mit all den b uerlichen und proletarischen Stereotypen, kann jedoch den Konflikt, den das Bretonische innerhalb der Nation pr sentiert, nicht mindern. Zudem zeigt die Wahl des Topos, da diese Vorurteile auch im geeinten Europa des 21. Jahrhunderts noch immer existent sind. Bretonisch ist eine bedrohte Sprache, sogar vom Sprachtod wird bez glich dieser Sprache gesprochen. Europ ische, wie auch internationale Institutionen, versuchen bedrohte Sprachen zu sch tzen. In Frankreich stellt sich dies als schwierig dar. Die Sprachsch tzer der Acad mie Fran aise berufen sich auf den 2. Artikel der Verfassung, nach dem Franz sisch die einzige offizielle Landessprache ist.